5 Jahres Jubiläum des BMfB in der Wiener Hofburg

Das Bundesministerium für Bewegungsangelegenheiten feiert sein fünfjähriges Bestehen in der Wiener Hofburg.
(www.bundespraesident.at: Bundespräsident Dr. Heinz Fischer eröffnet ImPulsTanz 2014)




Begrüßung durch Bundespräsident Dr. Heinz Fischer



Laudatio: Intendant ImPulsTanz-Festival Prof. Karl Regensburger



Einführung: Meinhard Rauchensteiner, Berater für Wissenschaft, Kunst & Kultur, BMfB

Die Hymne

Die offizielle Hymne des Bundesministeriums für Bewegungsangelegenheiten ist die erste Hymne in der Weltgeschichte, die nicht komponiert wurde, um gesungen zu werden. Die Hymne des BMfB wird getanzt.




(v. l. r.)
• Diana Bayardo, Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit und Verkörperung, INAM
• Meinhard Rauchensteiner, Berater für Wissenschaft, Kunst & Kultur, BMfB
• Satu Herrala, Fürsprecherin für das Finnische Ministerium für Bewegungsangelegenheiten
• Diego Rainer, Berater für Logistik und Protokoll, BMfB
• Amanda Piña, Mitbegründerin und Beraterin für Tanz & Choreographie, BMfB
• Daniel Zimmermann, Mitbegründer und Berater für Film & Bildende Kunst, BMfB
• Paula Gonzales, Abteilung für künstlerische Entwicklung, INAM
• Gervasio Cetto, Abteilung für Choreografische Forschung, INAM



Die Hymne mit Gardisten, Amanda Piña und Paula Gonzales



Ministerielle Programme: Daniel Zimmermann

Wíinklil

Wíinklil, das erste durch das INAM initiierte Programm, widmet sich den indigenen Kulturen Mexikos durch die Entwicklung neuer Arten von Kampfkunst und Selbstverteidigung, deren Praktiken ihrem traditionellen Bewegungsreservoir entnommen werden. Der Verteidigungskunst Wíinklil liegen Bewegungsspenden aus den Maya Communities Yucatans zugrunde.




Wíinklil

Ehrengarde

Zehn Vertreter der Ehrengarde des Österreichischen Bundesheers stehen in dieser stillen Choreografie stramm und performen dabei die absolute Unmöglichkeit einer Nicht-Bewegung. Die Stimmen der Gardisten erzählen von ihren eigenen, individuellen Wegen der Immobilität, ihre Vorstellung von Bewegungsfreiheit, die Entdiziplinierung des Körpers und davon, wohin das Denken treibt, wenn der Körper still steht.




Ehrengarde



Ehrengarde

Azrabukeh

Azrabukeh, ein assyrischer Ritualtanz, ist zu Anfang des 20. Jahrhunderts ausgestorben. Azrabukeh wurde zuletzt vor dem Ersten Weltkrieg getanzt, im Osmanischen Reich und in Territorien, die jetzt zum Irak gehören. Azrabukeh wurde in der Hauptsache von Frauen getanzt. Es war Volksglaube, dass nur Frauen beim gemeinsamen Azrabukeh-Tanz unmittelbar mit der Entität Krieg zu kommunizieren vermochten.




Azrabukeh

Sich anschließen & Gastfreundlich

Die zwei Installationen Sich anschließen und Gastfreundlich sein stehen stellvertretend für das sich noch in Konzeption befindliche Projekt der neu(e)n Österreicher, das als Parcours im öffentlichen Raum realisiert werden soll. Die typisch österreichischen Handlungsmuster sollen von nationalen Ikonen ausgeführt und in passender Umgebung inszeniert werden. Ute Bock, eine unermüdliche Kämpferin für die Gastfreundlichkeit Österreichs und der Balkon der Nationalbibliothek, einst Schauplatz Adolf Hitlers feierlicher Anschluss-Rede, sind die Protagonisten dieser beiden Gesundheitsübungen, die, ungeachtet der Nationalität, von jeder und jedem ausgeführt werden können.




Installation: Sich anschließen



Installation: Gastfreundlich

Fahnenschwinger

Vater Walter und Sohn Martin Kobel sind ältester und jüngster Fahnenschwinger-Schweizermeister und tiefreichend erfahren in der Kunst des Flaggentanzes. Ihre Flaggen tragen die Farbe des EDfB, ein universelles Weiß, das ausdrücklich nicht Instrument der Repräsentation einer Nation ist.
Unter der Leitung von: Daniel Aschwanden




Walter Kobel



Martin Kobel mit Margit Fischer

Bewegungsenthemmer

Der Bewegungsenthemmer ermöglicht Bewegung, enthemmt Bewegungsschranken und bereitet die Besucher_innen darauf vor, Bewegungen an das Ministerium zu spenden. Der Körperpanzer soll gebrochen, die Haltung gelockert, die Starre gelöst werden. Zwei Vertreter_innen des BMfB bieten den Besucher_innen kurze Behandlungen an und schaffen Bewegungsbereitschaft und Wahrnehmungsveränderung durch Bewegung.




Bewegungsenthemmer



Bundespräsident Dr. Heinz Fischer beim Spenden einer Bewegung